HOKKLA BOKKLA. So lautet der Titel des nächsten Albums, der zweiten Staffel aus der Pentalogie von Sonne RA und DoZ9 und obwohl es sich hierbei um den zweiten Teil handelt, sollte man „Hokkla Bokkla“ auf keinen Fall mit dem Nachfolger des ersten Teils „Superposition“ verwechseln. Denn während die Klang und Verse-Welt auf Superposition eher ruhig und atmosphärisch den Mann über Board porträtiert, dampft und zischt es hingegen voller Wut und Ironie im neuen Album „Hokkla Bokkla“. Hier wird nicht das Leid beweint, sondern es wird mit unnachgiebigen Zorn eines Überzeugungstäters, so ziemlich alle und jeder erbarmungslos verflucht. Habt Angst. Es ist Voodoo. Bringt Eure Mütter und Töchter in Sicherheit, denn an jeder Ecke wartet der Mula auf arische gebärfreudige Becken, um tausende Babys in deutsche Lande zu invasieren. Die Zelle, die prokreativ in deinem Hirn wirkt, deine Zirbeldrüse, dein Blut, dein Haus, deine Frau und natürlich auch Deine Arbeit nimmt dir der eingeborene Ausserirdische einfach weg und er hat dabei eine Menge diabolischen Spass. Genauso kompromisslos und unerwartet unverschämt, wie die Verse vorgetragen werden, klingen auch die nicht von dieser Welt klingenden Beats von DoZ9. Waren die Instrumentale auf Superposition meist eher simple und trockene Loops, holpern auf Hokkla Bokkla umso mehr die Drums, die zusammen mit wutentbrannten und lachenden Poltergeistern, die Synfonie einer Geistdurchblutung zelebrieren. Der Geist ist da und deine Maske sieht genauso aus wie Du, wenn du in den Spiegel schaust und Dir Hokkla Bokkla um die Ohren schleuderst. Ob nun mit Photonen und Liebestrahlen geschossen wird, bist du Sonnenbrand bekommst oder ganz romantisch an den Pogrom auf die Algerier 1975 in Erfurt erinnert wirst, deine Zeit ist gekommen. Hokkla Bokkla.